Alpenveilchen (Zyklamen) 

Alpenveilchen (Cyclamen, auch in der Schreibweise Zyklamen) sind mehrjährige Knollengewächse, die erstaunlicherweise auch zur Familie der Primulaceae gehören. Viele der frühlingsblühenden Arten wie beispielsweise das Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) werden mit frühblühenden Primelarten und Helleborus (Lenzrosen) zusammen gepflanzt; sie werden nach und nach im Garten heimisch und ergeben eine wunderschöne Blütenkulisse. Das Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) hingegen erwacht zum Leben, wenn die meisten anderen Blumen im Garten bereits absterben. Erliegen Sie jedoch nicht der Versuchung, diese herbstblühende Art mit frühlingsblühenden Arten zusammen zu pflanzen, da sich C. hederifolium oft aggressiv ausbreitet und im Garten übernimmt. Diese beiden Arten sind die widerstandsfähigsten Pflanzen, da sie in den unterschiedlichsten Bedingungen wachsen, in heißen Sommern in ein Ruhestadium gehen und auch mit recht harten Wintern zurechtkommen. 

Manche der anderen Arten brauchen etwas mehr Fürsorge, da sie zarter sind und man mehr Aufwand mit dem Gießen betreiben muss, da es sich überwiegend um Pflanzen aus dem Mittelmeerraum handelt. Das heißt, dass sie sich über den Sommer wegen der Trockenheit oft im Ruhestadium befinden, sie aber andererseits auch keine feuchten Winter mögen. Diese Pflanzen sind etwas für die Sammler unter Ihnen. Sie können sich an ihnen als Topfpflanzen erfreuen, ähnlich wie an Aurikeln im Alpinenhaus oder unbeheizten Gewächshaus, wo Sie das Gießen besser im Blick behalten können.

Unsere Kollektion haben wir von Philippe Le Goff und seiner Spezialgärtnerei Le Clos d’Armoise geerbt und ist das Ergebnis langjährigen, ausdauernden Sammelns. Wir werden noch mehr Fotos, Samen und Pflanzen auf unsere Website setzen, sobald wir die Zeit finden, die Sammlung endgültig zu ordnen.  

 Aussaat

Um Alpenveilchen aus Samen heranzuziehen, brauchen Sie so viel Geduld wie bei Helleborus (Lenzrosen), da sie oft erst nach zwei bis drei Jahren Wachstum blühen. Die Samen werden am besten frisch gesät, gleich nach der Ernte noch im Sommer, wo sie die beste Keimung haben; Sie können aber auch später im Jahr noch gute Ergebnisse erzielen, wenn Sie die Samen vorher einweichen. Dies ist eine Möglichkeit, neue Pflanzen zu bekommen, die sehr viel Spaß macht, zumal einige der selteneren Arten als Knollen zunehmend schwer zu finden und deshalb entsprechend teuer sind.  

Eine detaillierte Anleitung zum Säen erhalten Sie mit der Ware.