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"Gold-Laced"-Primel

Beim viktorianischen Polyanthus "Gold Laced" handelt es sich um eine Primula eliator-(Schlüsselblumen)-Hybride, die teilweise auch als "Goldrandprimel", "Goldgesäumte Primel" oder "Gold-Lace-Primel" bezeichnet wird.

Diese Primel-Hybride wird seit mehr als 2 Jahrhunderten gezüchtet und muss höchste Qualitätsansprüche erfüllen. Kennzeichen ist der gold- oder silbergelbe Blütenrand auf einem mahagonifarbenen oder nahezu schwarzen Hintergrund.

Die Begeisterung für diese Blumen war im frühen 19. Jahrhundert auf ihrem höchsten Stand. In England gab es Floristiktreffen mit Festmahl, Ausstellung und Wettbewerben, und dem Endsieger wurde ein Kupferkessel überreicht. Nach der industriellen Revolution ließ das Interesse nach, aber die Tradition wurde von ein paar wenigen Leuten doch noch fortgeführt, vor allem Mitgliedern der englischen "Primula Societies". Werfen Sie in diesem Zusammenhang einen Blick auf die strengen Beurteilungskriterien der American National Auricula and Primula society.

Florence Bellis hörte von diesen Pflanzen und war fest entschlossen, diese wieder einzuführen. 1944 sandte ihr ein gewisser Mr. Briggs ein paar "Gold-Laced"-Samen. Er teilte ihr mit, dass es zu Kriegsbeginn in England gerade noch zwei kleine Gärtnereien gegeben hatte, welche die traditionellen Gold-Laced-Primeln führten. Er erwähnte nicht, was aus der anderen Gärtnerei geworden war, aber die, von der er die Samen hatte, war gerade ausgebombt worden. Der Eigentümer musste die Überreste im Umkreis von einer halben Meile zusammensuchen, und konnte gerade genug Material finden, um den Vermehrungsbetrieb wieder aufnehmen zu können. Aus diesen Pflanzenteilen und Resten gelang es ihm, zumindest so viele neue Pflanzen hervorzubringen, dass sie wenigstens für eine geringe Samenproduktion ausreichten - und ein paar dieser Samen bekam Mr. Briggs. Barnhaven nahm die "Gold Laced"-Hybriden 1948 erstmals in seinen Katalog auf.


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